Fibrome
Bild aus laufender Anwenderstudie
Was sind Fibrome und wie entstehen sie?
Fibrome sind kleine, gutartige Hautwucherungen aus Bindegewebe, die flach, knotig oder gestielt sein können und eine blassrosane bis braune Farbe aufweisen. Sie treten bevorzugt im Gesicht, an Armen, Beinen und am Rumpf auf, können jedoch auch an den Schleimhäuten im Mund und im Genitalbereich vorkommen. Einmal entstanden, bilden sich Fibrome nicht von alleine zurück und verursachen normalerweise keine Beschwerden. Trotz ihres häufigen Auftretens an gut sichtbaren Körperstellen, die ästhetisch störend sein können, sind sie ungefährlich. Fibrome entstehen durch eine überschießende Vermehrung von Bindegewebszellen – den Fibroblasten beziehungsweise Fibrozyten – die viel neues Kollagen produzieren und so Knötchen bilden.
Fibrome treten in der Regel vereinzelt auf. Bei einer großflächigen Wucherung spricht man von einer Fibromatose, während bösartige Wucherungen als Fibrosarkome bezeichnet werden.
________________________________________________________________________________________________________________________
________________________________________________________________________________________________________________________
Verschiedene Arten von Fibromen
Weiches Fibrom
Weiche Fibrome sind blassrosane bis bräunliche Hautausstülpungen, die bevorzugt in Hautfalten auftreten. Sie finden sich häufig im Gesicht (zum Beispiel am Augenlid), am Hals, in den Achselhöhlen, unter der Brust und in der Leistengegend. Diese Fibrome sind wenige Millimeter bis Zentimeter groß, und größere Exemplare können eine faltige Oberfläche aufweisen. Längliche weiche Fibrome werden auch als „pendelnde Fibrome“ oder „gestielte Fibrome“ beziehungsweise „Stielwarzen“ bezeichnet. Entgegen ihrem Namen sind Stielwarzen keine echten Warzen, da diese durch Viren verursacht werden.
Hartes Fibrom
Harte Fibrome erscheinen als etwas dunklere, häufig hellbraune Flecken in der Haut. Da sich die Bindegewebszellen bei dieser Art in einer tieferen Hautschicht vermehren, ragen harte Fibrome nur wenig über das Hautniveau hinaus. Die Knötchen sind meist wenige Millimeter groß, können aber auch größer sein. Sie treten häufig an den Beinen, aber auch an den Armen und am Rumpf auf. Besonders häufig bilden sie sich an den Beinen junger Frauen.
Herkömmliche Behandlungsmethoden bei Fibromen
Es gibt verschiedene herkömmliche Behandlungsansätze um Fibrome zu entfernen. Die Wahl der Behandlung hängt von der Größe, Anzahl und Lage des Fibroms sowie von der individuellen Präferenz des Patienten ab.
Die Wahl des richtigen Behandlungsansatzes hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Größe des Fibroms, der Lokalisation und der individuellen Präferenz des Patienten – der behandelnde Arzt klärt die Optionen entsprechend mit dem Patienten ab.
Chirurgische Entfernung
Die chirurgische Entfernung von Fibromen ist die am häufigsten angewandte Methode. Nach einer örtlichen Betäubung wird das Fibrom mit einem Skalpell oder einer chirurgischen Schere entfernt. Die Wunde wird dann genäht oder mit einem Klebestreifen verschlossen. Diese Methode ist sehr effektiv, aber auch invasiv und hinterlässt oft Narben.
Kryotherapie
Hierbei wird das Fibrom durch Gefrieren mit flüssigem Stickstoff entfernt. Dabei kann es zu Schmerzen und Blasenbildung kommen. Seltener treten Narben und Verfärbungen der Haut auf.
Elektrochirurgie
Bei der Elektrochirurgie wird das Fibrom nach einer örtlichen Betäubung mit einer elektrischen Schlinge abgetragen. Diese Methode ist schnell und effektiv, führt aber, ähnlich wie die chirurgische Entfernung, oft zu Narbenbildung.
Lasertherapie
Die Lasertherapie ist eine nicht-invasive Methode zur Entfernung von Fibromen und wird meist bei vielen, kleineren Fibromen angewandt. Hierbei werden die Fibrome mit einem hochenergetischen Laserstrahl „verkocht“ – allerdings wird dabei auch das umliegende Gewebe angegriffen und es können starke Rötungen und Schorfbildung entstehen.
Die Phlebolyse bei Fibromen
2 Patientenfälle
Einzelfalldarstellung eines Patienten mit störendem Fibrom an der Zungenspitze.
Bild 1 vom 04.11.2021, Bild 2 vom 20.11.2021.
Einzelfalldarstellung eines Patienten mit zwei großen Fibromen am Nasenflügel.
Bild 1 vom 01.06.2018, Bild 2 vom 30.06.2018.
(Bilder aus laufender Anwenderstudie)
Aus diesem individuellen Behandlungsfall können keine Rückschlüsse auf den Erfolg anderer Behandlungen gezogen werden.
An der Zungenspitze besteht immer wieder die Gefahr, auf das Fibrom zu beißen, dabei Blutungen zu verursachen und auch die Gefahr von Entzündungen. Aber auch viele andere Körperstellen bergen manchmal das ständige Risiko, an dem Fibrom hängen zu bleiben, es aufzureißen und verschiedenste Probleme dabei zu verursachen.
Passende Patientenfälle in der Mediathek.
Wirkungsweise der Phlebolyse bei Fibromen
Bisher standen verschiedene herkömmliche Behandlungsmethoden zur Verfügung, doch nun hat sich eine innovative Technologie namens Phlebolyse immer stärker etabliert. Diese Methode kombiniert Elektrolyse und Radiofrequenz, um Fibrome gezielt zu behandeln und ihre Blutversorgung zu unterbrechen, sodass das Gewebe denaturiert und abgestoßen wird, während sich unter dem Fibrom gesundes Gewebe nachbilden kann.
Die Phlebolyse arbeitet mit einer sehr feinen Nadel, die sich nicht erhitzt – also auch keine Verbrennungen verursachen kann. Mit dieser Nadel werden die Blutgefäße in der betroffenen Hautregion verödet. Die laufende Anwenderstudie hat bisher gezeigt, das bei gestielten Fibromen der Verschluss der versorgenden Gefäße bewirkt wird und dass diese innerhalb von etwa zehn Tagen einfach abfallen, ohne Narben oder andere Nebenwirkungen zu hinterlassen.
Bei flächig aufgewachsenen Fibromen begleitet die Behandlung eine gewollte nekrotische Auflösung des Gewebes. Auch hier ist die Bildung von Narben nach der Behandlung nicht bekannt. Durch gezieltes Abschneiden der Blutversorgung kann das Fibromgewebe denaturiert und abgestoßen werden. Dieser Prozess kann unmittelbar nach der Behandlung oder auch nach einigen Tagen erfolgen.
Die Patienten profitieren nicht nur von einer schonenden und narbenfreien Entfernung der Fibrome, sondern auch von einer schnellen Genesung. Die Phlebolyse eröffnet somit neue Möglichkeiten für Menschen, die unter unangenehmen und ästhetisch beeinträchtigenden Fibromen leiden.
Wichtig ist jedoch, dass die Behandlung stets von einem erfahrenen Arzt durchgeführt wird. Er kann eine individuelle Beratung durchführen und die optimale Vorgehensweise für jeden Patienten festlegen.
Vorteile einer Phlebolysebehandlung:
- keine Anästhesie
- Narbenbildung nicht bekannt
- sanfte und schmerzarme Methode
- sofort sichtbare Reaktion
- auf jeder Haut anwendbar
- Verbrennungen ausgeschlossen, da Werkzeug kalt ist
- kein Bluten
- keine Infektionsgefahr
- Patient ist in keiner Weise nach Behandlung eingeschränkt
Die Nadel des Phlebolysers erhitzt die Wassermoleküle von Blutgefäßen und verödet diese. Dadurch wird das betroffene Gewebe abgestoßen und es kann sich neue, gesunde Haut bilden.
Behandlung eines Fibroms am Augenlid einer Patientin mit der Phlebolyse.
Bild 1 vom 23.05.2022, Bild 2 vom 18.06.2022
(Bilder aus laufender Anwenderstudie)
Aus diesem individuellen Behandlungsfall können keine Rückschlüsse auf den Erfolg anderer Behandlungen gezogen werden.
Aufnahme der Halswirbelsäule – aus der Studie:
Andauernde Gewebebelastung ein Faktor für Fibrombildung?
Anhand dieser Studie lässt sich erkennen, dass eine Gewebebelastung über einen längeren Zeitraum das Entstehen von Hautstörungen begünstigt – analog dazu sehen wir beispielsweise das gehäufte Auftreten von Fibromen und Leberflecken im Bereich des Brusthalters bei Frauen. So lassen sich im Allgemeinen physikalische Störfaktoren als Mitverursacher einer Vielzahl von verschiedenen Hautstörungen vermuten.
Für weitere Informationen klicken Sie hier.