Couperose
Bild aus laufender Anwenderstudie
Was ist Couperose?
Bei Couperose, was aus dem Französischen „Kupferrose“ oder „Kupferfinne“ bedeutet, handelt es sich um eine genetisch bedingte Erweiterung der kleinen oberflächlichen Blutgefäße in der Haut. Haut, die zu Couperose neigt, ist oft von Rötungen, Trockenheit und hoher Empfindlichkeit betroffen. Typische Merkmale sind sichtbare kleine Äderchen bis hin zu diffusen Rötungen im Gesicht, insbesondere im Bereich der Nase und der Wangen, sowie im Dekolleté
Im Anfangsstadium tritt Couperose nur vorübergehend auf. Bei betroffener Haut erweitern sich die Blutgefäße bei bestimmten Auslösern und ziehen sich im Gegensatz zu normaler Haut nicht wieder zusammen. Im fortgeschrittenen Stadium können die Rötungen dauerhaft sichtbar bleiben. Diese Sichtbarkeit resultiert aus einer Schwäche der Gefäßwände und des Bindegewebes. Bei fortschreitender Schädigung kann es zu entzündlichen Veränderungen kommen, die zu Rosazea führen.
Meistens auftretend im Gesicht
Unterschied zur Rosazea
Im Gegensatz zur Couperose ist Rosazea eine chronisch-entzündliche und dauerhaft auftretende Erkrankung, die bis zu 10 % der Erwachsenen betrifft. Im Anfangsstadium zeigt sich Rosazea durch überempfindliche Haut mit Symptomen wie Stechen und Brennen, die nicht sichtbar sind. Die spontane Hautröte, das sogenannte Flushing, kann zunächst nur vorübergehend auftreten, im späteren Stadium jedoch dauerhaft bestehen bleiben.
Rosazea kann auch durch das Auftreten von roten Papeln und Pusteln sowie durch gerötete Augen gekennzeichnet sein. In schweren Fällen kann die Haut verdicken und überschüssiges Gewebe bilden. Dies führt zu einer als Rhinophym bekannten Veränderung, bei der die Nase vergrößert und knollenartig erscheint, was fälschlicherweise den Eindruck erwecken kann, dass die Betroffenen Alkoholiker seien
„Die Rosazea ist eine relativ häufige Erkrankung, die etwa 0,5 bis 2 Prozent der Patienten einer dermatologischen Praxis oder Fachklinik ausmacht. Sie beginnt meist im dritten bis vierten Lebensjahrzehnt und erreicht ihre volle Ausprägung zwischen dem 40. und 50. Lebensjahr.“ – Dt Ärztebl 1997; 94: A-97–103
Ursachen für Couperose
Hauptursache ist nach heutigem Wissensstand eine erbliche Veranlagung. Bereits eine schwache und dünne Haut, die von den Eltern vererbt wurde, kann leichter zu sichtbaren roten Äderchen im Gesicht führen. Eine schwache Gewebestruktur der Haut begünstigt zudem die Ausbildung von Hautrötungen. Menschen mit hellerer Haut und blonden oder rötlichen Haaren (keltischer Typ) sind häufiger von Couperose betroffen. Auch Bindegewebs- und Gefäßschwäche spielen eine wichtige Rolle bei der Entstehung der Erkrankung.
Auch äußere Faktoren können zur Entstehung von Couperose beitragen. Dazu gehören bestimmte Duftstoffe, Waschmittel und äußerlich anzuwendende Medikamente wie Kortisonsalben sowie heiße Bäder, körperliche Anstrengungen, Alkohol und scharfes Essen. Die Kleidung kann den Zustand ebenfalls verschlechtern. Hautreizende Farbstoffe und Chemikalien, mit denen Kleidung imprägniert ist, insbesondere in synthetischen und bügelfreien Materialien, enthalten oft Chemikalien wie Formaldehyd, die Hautreizungen und Allergien auslösen können.
Auch psychische Faktoren wie Ärger und Stress können zur Entstehung von Couperose beitragen. Stresshormone wie Adrenalin können entzündliche Prozesse in der Haut auslösen.
Auch Umweltfaktoren können zur Entstehung von Couperose beitragen. Dazu gehören Hitze und Kälte, Wind, Sonne, Feuchtigkeit und Luftverschmutzung wie Zigarettenrauch, Pollen und Abgase.
Herkömmliche Behandlungsmethoden
Im frühen Stadium kann Couperose ohne medizinische Behandlung durch eine gute Hautpflege, die Schutz vor Sonne und Temperaturschwankungen bietet, gelindert werden. Es ist wichtig, neben diesen beiden Faktoren auch andere Auslöser zu vermeiden, die das Auftreten der Symptome begünstigen. Dazu gehören Alkohol, heiße Getränke, scharfes Essen, intensive körperliche Anstrengungen sowie fettige oder reizende Kosmetika und Hautpflegeprodukte.
In vielen Fällen wird die Lasertherapie genutzt: Ein hochenergetisches Licht, um die Blutgefäße in der Haut zu veröden. Die Laserstrahlen werden von den roten Blutkörperchen in den Gefäßen absorbiert und erzeugen Wärme, die die Gefäße zerstört und abbaut. Allerdings kann der Laser auch das umliegende Gewebe belasten, was zu Hautverbrennungen, Narbenbildung oder Verfärbungen führen kann. Bei Patienten mit dunkler oder sehr empfindlicher Haut können unerwünschte Nebenwirkungen wie Juckreiz, Schmerzen oder Schwellungen auftreten.
Im Gegensatz dazu ist die Phlebolyse sehr selektiv und fein einstellbar, sodass nur minimal in das Gewebe eingegriffen wird und nur die gewünschten Areale gezielt behandelt werden.
Die Phlebolyse bei Couperose
Die Phlebolyse basiert ihre Wirkung darauf, das kleine Gefäße verödet werden – damit ist die Phlebolyse ein idealer, denkbarer Ansatz für die Behandlung von Couperosen und Rosazea (Rötungen), welche oft mit einer Couperose einhergehen. Die feinen, ungesunden Gefäße eines Betroffenen haben eine starke Tendenz zu platzen und so weitere Rötungen zu verursachen.
Die Phlebolyse bewirkt durch Radiofrequenz und Elektrolyse die Erhitzung von Wassermolekülen im Bereich der kalten (!), sehr feinen Nadel – so werden die Gefäße verödet, ohne umgebende Zellen zu schädigen.
Hautstörungen, bei denen feine Äderchen das Problem darstellen, lassen sich mit der Phlebolyse sofort sichtbar behandeln.
Das Behandeln ist in der Regel schmerzarm und kann ohne Betäubung durchgeführt werden. Allerdings kann es während der Behandlung zu einem leichten Kribbeln oder Brennen kommen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Phlebolyse keine dauerhafte Heilung bietet, sondern eine langfristige Behandlung erfordert, um ein Wiederauftreten der Couperose zu verhindern.
Aus diesem individuellen Behandlungsfall können keine Rückschlüsse auf den Erfolg anderer Behandlungen gezogen werden.
Bilder aus laufender Anwenderstudie.
Einzelfalldarstellung eines Patienten mit typischer Couperose an beiden Nasenflügeln.
Bild 1 vom 03.06.2020, Bild 2 vom 14.06.2020.
Aktueller Videobeitrag von Dr. med. Dirk Wiechert zum Thema der Mikrozirkulation
Zum Video von Dr. med. Dirk Wiechert auf YouTube.
Zum Video von Andreas Oehme auf YouTube.
Interview mit Andreas Oehme
In diesem kurzen Interview erläutert Andreas Oehme, Mitentwickler der Phlebolyse, die Wirkungsweise der Phlebolyse.
Die Phlebolyse ist ein medizinisches Verfahren, das Wassermoleküle in starke Schwingungen versetzt und dadurch Wärme erzeugt, was bei ausreichender Intensität zu einer Verödung der Zellen von innen heraus führt.
Die Schwingungen werden durch eine Kombination aus hochfrequenten Funkwellen und elektrischem Strom erzeugt. Diese Kombination ermöglicht die Verödung des Gewebes, während die Nadel selbst kühl bleibt.